Philosophie

Musik begeistert, bewegt und verbindet

Obwohl das Erlernen eines Instrumentes mit all seinen Anforderungen einen unverzichtbaren Wert hat, wird der Musikerziehung nicht immer deren Bedeutung zugesprochen. Schon im Kindergartenalter können Kinder die Vielfalt der Musik entdecken. Spielerisch lernen sie hohe, tiefe, kurze oder lange Töne zu unterscheiden.

Durch die positiven Eigenschaften des Musizierens werden die emotionalen, aber auch die kommunikativen und kreativen Talente der Kinder gefördert. Neben der Konzentrationsfähigkeit wirkt das Musizieren auch positiv auf das Selbstbewusstsein von Kindern. Das „Üben“ erfordert Aufmerksamkeit, Geduld und Disziplin.

Das mag für den einen oder anderen etwas überholt und „altmodisch“ klingen. Aber die schnelllebige Zeit, in der unsere Kinder aufwachsen, erfordert aus musikpädagogischer Sicht auch eine Rückbesinnung auf Werte. Werte, ohne die ein musikalisches Zusammenwirken nicht möglich ist.

Stichwort „Üben“…drei mal Fußball, zwei mal Tennis oder gar fünf mal Handball ist für viele Kinder ein gewolltes (oder von den Eltern gewolltes) Arbeitspensum, das wöchentlich zu bewältigen ist. Wo soll die Zeit für das wenn möglich tägliche Üben auf dem Instrument bleiben. Bei genauer Betrachtung bzw. Rechnung kann sich das alles gar nicht ausgehen. Wo bleiben dann die positiven Eigenschaften, die den Intellekt, Sinne, Emotionen oder Gemeinschaftssinn beanspruchen?

Lernt man ein Instrument, das einem Spaß macht, wird die Freude daran auch später noch anhalten. Die richtigen Töne zu entlocken, erfordert Übung, beglückt aber umso mehr, wenn es gelingt.